„Schöner staunen“ ist die Magica 2020 überschrieben. Ansatz des Motto-Schöpfers Markus Laymann ist es, Zauberkunst in ihrer Gesamtheit als Erlebnis der Schönheit gelingen zu lassen. Ein Ruf nach Ästhetik in der Zauberkunst. Im einstündigen Talk mit insgesamt vier Talkgästen – darunter natürlich auch der Magica-2020-Veranstalter Laymann – geht es um die Fragen: Wie ästhetisch ist Zauberkunst aktuell? Gibt es Nachbesserungsbedarf? Was ist Ästhetik überhaupt, welchen Mehrwert bietet sie, wie erreicht man sie und welchen Aufwand muss dafür betreiben? Müssen Zauberdarbietungen überhaupt grundsätzlich ästhetischen Ansprüchen genügen? Sind Pailletten ästhetisch oder Seidentücher, Glitzerröhren oder Luftballontiere?
Gesprächspartner sind neben Magica-2020-Macher Markus Laymann:
– der Zauberkünstler und Theaterchef der „Wundermanufaktur“ Stefan Kirschbaum – ein Ästhet durch und durch, der in seinem Close-up-Theater in Nürnberg und in seinen Darbietungen größten Wert auf jede Kleinigkeit legt.
– Zauberkünstlerin Kornelia Weiland („Bimslechner“), die den Spagat schafft, einerseits die Erwartungen an sie als Zauberkünstlerinnen zu erfüllen, einfach blendend auszusehen, sich aber auch traut, den Pfad der Schönheitsideale ganz bewusst zu verlassen und deren Arbeit weiblicher Schönheitssinn zugrunde liegt.
– der Zauberkünstler, Speaker und Regisseur Gaston Florin, der einen Anspruch an Ästhetik auch aus der Perspektive des Schauspielers reflektiert. Er selbst hat mit der Figur eines Zaubersüchtigen, der keinen ästhetischen Idealen entspricht, einen Weltmeistertitel gewonnen. Moderiert wird die Runde von Michelle Spillner, Leiterin des MZvD-Mitgliedermagazins magie.